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Lernpaket

Inklusiver Unterricht

In diesem Lernpaket findest du Tipps und Strategien, um deinen Unterricht zu einem inklusiven Ort zu machen.
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Beschreibung

In diesem Lernpaket findest du Tipps und Strategien, um inklusiven Unterricht erfolgreich zu gestalten. Besonders wenn du an einer Schule mit gemeinschaftlichem Lernen arbeitest, können dir die Tipps und Fortbildungsangebote auf dieser Seite weiterhelfen.

Was ist inklusiver Unterricht? (Definition)

Im inklusiven Unterricht werden Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Fähigkeiten, Hintergründen und Bedürfnissen gemeinsam in einer Schulklasse unterrichtet. Das Ziel des inklusiven Unterrichts besteht darin, die Teilhabe und das Lernen aller zu fördern, unabhängig von ihren individuellen Unterschieden.

Traditioneller Schulunterricht folgt festen Lehrplänen und dem Grundsatz: Alle sollen dasselbe lernen, in derselben Zeit und im selben Raum. Im inklusiven Unterricht spielen diese Prinzipien keine Rolle.

Individuelles Lernen bedeutet, dass verschiedene Medien, Settings und Lerngeschwindigkeiten zum Einsatz kommen. Deine Rolle als Lehrkraft ist weniger von klassischem Hierarchiedenken geprägt, sondern du fungierst als Berater:in für die eigenverantwortlichen Lernprozesse deiner Schülerinnen und Schüler. Statt direkt und frontal zu unterrichten, beruft sich inklusiver Unterricht auf das Prinzip des indirekten Unterrichts. Kinder können ihr bereits vorhandenes Wissen an andere Schüler:innen weitergeben und stärken, das nennt sich Lehr-Lern-Effekt. Individuelle Förderung von Schüler:innen betrifft übrigens nicht nur Kinder mit Behinderungen, sondern ist für alle wertvoll und wichtig. Daher profitieren am Ende diejenigen ohne Behinderungen gleichermaßen vom inklusiven Unterricht und werden nicht – wie oft behauptet – an ihrer Entwicklung gehindert.

Einheitliche Förder- und Lehrpläne sind für inklusiven Unterricht daher nur bedingt geeignet. Inzwischen gibt es aber sogar Apps wie SPLINT, mit denen du individuelle Förderpläne für deine Schülerinnen und Schüler nicht nur digital erstellen, sondern auch mit anderen Lehrkräften teilen und managen kannst.

Mehr über die Möglichkeiten digitaler Methoden für den inklusiven Unterricht erfährst du in unserer Online-Fortbildung 👉 Schulische Inklusion & digitale Kooperation.

 

Inklusive Lernräume und Lernumgebungen

Inklusiver Unterricht erfordert mehr als einen Klassenraum mit Stühlen und Tischen. Maria Montessori hat hier Begriff der „vorbereiteten Umgebung” geprägt. Gemeint ist damit, dass eine bestimmte Lernumgebung bereits vor der Stunde von Lehrkräften vorbereitet werden kann (und sollte). Es können zum Beispiel Gegenstände bewusst angeordnet, Medien bereitgestellt oder die Räumlichkeiten in Lernbereiche aufgeteilt werden. Mit Elementen wie Konzentrationsinseln oder Bewegungslandschaften kannst du Impulse setzen und deine Schüler:innen können parallel an unterschiedlichen Aufgaben arbeiten.

Weitere Ideen für eine inklusive Raumgestaltung

  • Leseecke
  • Schreibwerkstatt
  • Werkbank
  • Ateliers zum Malen und Basteln von Collagen, Moodboards und Dioramen
  • Computerecke
  • Bibliothek

Inklusive Lernmedien und Lernmaterialien

Vielfalt im Klassenzimmer spiegelt sich auch in den Materialien wieder: während manche Schüler:innen gut mit bestimmten Lernmaterialien klarkommen, können diese für andere völlig ungeeignet sein. Die Montessori-Pädagogik hält viel Material bereit, das sich flexibel im Klassenzimmer nutzen lässt und auch das haptische Lernen fördert, da alle menschlichen Sinne genutzt werden.

Es existieren verschiedene inklusive Unterrichtsmethoden, die wir dir nun vorstellen. Nutze sie als Inspiration und finde in deiner Klasse heraus, welche am besten bei deinen Schüler:innen ankommen.

  1. Think-Pair-Share: Die SchülerInnen denken zunächst alleine über eine Frage oder ein Problem nach, besprechen es dann mit einem Partner oder Partnerin und teilen schließlich ihre Gedanken mit der gesamten Klasse.
  2. Jigsaw-Methode: Die Klasse wird in kleine Gruppen aufgeteilt. Jede einzelne wird zu Experten für einen bestimmten Aspekt eines Themas. Danach werden gemischte Gruppen gebildet, in denen die Expert:innen ihren Teil des Wissens teilen.
  3. Round Robin: Jedes Gruppenmitglied teilt abwechselnd Ideen, Antworten oder Lösungen. Dies fördert die aktive Beteiligung aller..
  4. Peer Teaching: Zwei Schüler:innen erklären sich gegenseitig ein Konzept oder einen bestimmten Aspekt eines Themas. Dies fördert nicht nur das Verständnis desjenigen, der erklärt, sondern auch desjenigen, der lernt.
  5. Kooperatives Schreiben: Schülerinnen und Schüler arbeiten zusammen an einem gemeinsamen schriftlichen Projekt, wie beispielsweise dem Verfassen einer Geschichte oder einer Forschungsarbeit.

Diese Methoden fördern nicht nur das gemeinsame Lernen, sondern auch die sozialen Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler.

Jedoch bleibt die Frage, wie genau du inklusiven Unterricht im deutschen Schulsystem umsetzen kannst und welche rechtlichen Rahmenbedingungen Inklusion als ganzes zugrunde liegen.

 

Welche Fortbildungen gibt es zum Thema inklusiver Unterricht?

Fortbildungen über inklusiven Unterricht sind für Lehrkräfte essentiell, da sie einen integrativen und vielfältigen Unterricht fördern. Sie helfen, den individuellen Bedürfnissen aller Schüler:innen gerecht zu werden, Barrieren abzubauen und Chancengleichheit zu gewährleisten. Durch Fortbildungen erhältst du Werkzeuge und Strategien, um Unterschiede zu schätzen und ein inklusives Lernumfeld zu gestalten, das allen zugutekommt.

Bei Schulflix findest du Online-Fortbildungen zum Thema des inklusiven Unterrichts. Lass dich inspierieren und inspiriere andere auf dem Weg zu einem besseren Morgen.

 

Was lernst du bei Schulflix über inklusiven Unterricht?

In unseren Kursen des Lernpakets inklusiver Unterricht lernst du,

  • die Grundlagen der Inklusion: Verstehen des Inklusionskonzepts, rechtliche Grundlagen, Bedeutung und Vorteile einer inklusiven Bildung.
  • Methoden und Strategien zur Gestaltung deines Unterrichts kennen, die dir helfen, auf unterschiedliche Lernbedürfnisse eingehen zu können.
  • Diagnostik und Förderplanung: Erkennen von speziellen Lernbedürfnissen und Erstellen individueller Förderpläne in Zusammenarbeit mit Spezialist:innen.
  • Soziale Integration zu fördern: Erlernen von Techniken, um ein positives, integratives Klassenklima zu schaffen und das soziale Miteinander zu fördern.
  • den Umgang mit kultureller und sozialer Vielfalt: Umgang mit kulturellen, sprachlichen und sozialen Unterschieden im Klassenzimmer zur Förderung einer inklusiven Umgebung erkennen und realisieren.

Welche Kursinhalte kannst du im Lernpaket „Inklusiver Unterricht” finden?

Mit unserem Lernpaket unterstützen wir dich dabei, deinen Unterricht inklusiver zu gestalten. Im mehrteiligen Kurs “Inklusion in der Sekundarstufe” wird beispielsweise gezeigt, wie du inklusive Lernprozesse in der Sekundarstufe initiierst. Der Kurs “Classroom Management im inklusiven Unterricht” zeigt dir, wie du als Lehrkraft deine Schüler:innen im inklusiven Unterricht optimal begleiten bzw. fördern kannst. Außerdem findest du ein Interview mit Friedo Scharf, dem Gründer von Inklusion Digital, die mit ihrer App SPLINT Lehrkräften helfen, individuelle Förderplanung digital umzusetzen.

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Auf einen Blick

Im Lernpaket enthaltene Kurse

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