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Wechsel der Lernpartner:innen

Lernpaare bilden nach dem Zufallsprinzip

Autor: Dr. Frank Haß
Sprachunterricht sollte immer kommunikativ ausgerichtet sein. Das heißt, den Schüler:innen sollte im Unterricht so häufig wie irgend möglich die Gelegenheit gegeben werden, auch miteinander – natürlich immer sachbezogen – zu kommunizieren. Der beständige Wechsel der Kommunikationspartner:innen zwingt die Lernenden, sich immer wieder auf andere Partner:innen einstellen zu müssen und konfrontiert sie mit immer neuen Situationen. Das ist eine gute Vorbereitung auf spätere „echte“ Kommunikation. Alle im Lern-Hack zur Gruppenbildung vorgestellten Methoden eignen sich prinzipiell auch zur Bildung von Lernpaaren. In diesem Hack sollen einige Methoden darüber hinaus vorgestellt werden, die alle auf dem Zufallsprinzip basieren.
Aufwand: 
5/10
Zielgruppe: 
Schüler:innen
Dauer: 
5–10 Minuten
Ziel: 
Lernpartner:innen wechseln, Sozialkompetenz stärken

Mit wem?

Die meisten Methoden eignen sich für Schüler:innen aller Altersstufen. Eventuell müssen die Materialien inhaltlich und sprachlich angepasst werden.

 

Wie lange?

Die Vorbereitungszeit hängt von der Art des Materials ab, hält sich aber sehr in Grenzen. Wird das Material nicht verbraucht, kann es immer wieder eingesetzt werden. Die Paarfindungsphase selbst solltest du mit etwa mit 5 – 10 Minuten einplanen.

 

Wie?

 

Methode 1: Reihen bilden und abzählen

Für diese Art der Paarbildung müssen sich die Schüler:innen zunächst in einer Reihe aufstellen. Die Reihung kann nach unterschiedlichen Kriterien erfolgen, die allerdings auch schon einmal eine Kommunikation erfordern können. Kriterien könnten sein: Geburtstag im Jahresverlauf, Zeitpunkt des Aufstehens am Morgen, Schuhgröße, etc. Die so entstandene Reihe zählt dann zu zweien durch und nebeneinander stehende Schüler:innen bilden ein Paar.

 

Methode 2: Zugehörigkeiten finden

Die Findung der Paare kann auch anhand zueinander gehöriger Items stattfinden, die auf Papierstreifen festgehalten sind. Diese Papierstreifen anzufertigen, bereitet einmal etwas Vorbereitungsaufwand. Wenn man die Streifen allerdings laminiert, können sie lange Zeit immer wieder eingesetzt werden. Hier findest du vier sofort einsetzbare Vorlagen:

 

Vorlage 1: Names

Dieses Material lässt sich gut mit jüngeren Lernenden einsetzen. Auf die Frage: „What´s your name?“ respektive „Who are you?“ nennen die Schüler:innen den ihnen zugelosten Namen und finden so ihren Partner oder ihre Partnerin. Mr und Mrs Smith arbeiten dann gemeinsam.

👉 Vorlage 1 Names

 

In diesem Material sind 15 englischsprachige Staaten und ihre Hauptstädte enthalten, die die Schüler:innen zueinander bringen müssen. Hier wird also gleich noch etwas geografische Landeskunde vermittelt.

👉 Vorlage 2 States and capitals

 

Vorlage 3: Famous couples

Hier geht es darum, berühmte Paare aus Literatur und Film zueinander zu bringen. Eventuell musst du hier dem Weltwissen deiner Schüler:innen gemäß die eine oder andere Änderung vornehmen.

👉 Vorlage 3 Famous couples

 

Vorlage 4: Proverbs

Dieses Material enthält 15 der bekanntesten englischen Sprichwörter. Auf jedem Schnipsel gibt es einen Anfang oder ein Ende jeweils eines Sprichworts. Hier erzielt ein häufiger Gebrauch des Materials den Nebeneffekt, dass wesentliche Sprichwörter gelernt werden. Sie die 15 im Material aufgeführten bekannt, wird ein neues Material mit neuen Sprichwörtern fällig. 

👉 Vorlage 4 Proverbs

 

Methode 3: Gerüche

Diese Methode erfordert etwas mehr Aufwand in der Vorbereitung, der sich aber lohnt. Du brauchst dafür kleine Behälter wie etwa die kleinen Plastikbehälter aus Überraschungseiern oder Filmdöschen. Du brauchst so viele Behälter wie Schüler:innen in deiner Lerngruppe sind. Jeweils zwei der Behälter füllst du mit gleichen Geruchsträgern, zum Beispiel Kaffeepulver, Knoblauchzehen, Zitrone, etc. Du kannst auch etwas Watte in die Behälter geben und diese mit Duftölen benetzen. Die Schüler:innen wählen einen Behälter. Lernende mit dem gleichen Geruch bilden ein Paar. Die Behälter kannst du natürlich immer wieder verwenden.

 

Viel Erfolg und Spaß beim Ausprobieren dieser Methoden in deinem Unterricht.

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