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Die vorgestellten Übungen eignen sich besonders für Lernende am Anfang der Sekundarstufe I. Hier ist das Training der Aussprache immens wichtig und in diesem Alter lassen sich Verbesserungen leichter erreichen als später.
Der zeitliche Umfang der vorgeschlagenen Übungen beträgt 5 bis 45 Minuten. Wichtig ist, regelmäßig zu üben.
Für diese Übung ist es notwendig, dass die Schüler:innen mit den Lautzeichen der phonetischen Umschrift vertraut sind. Die Schüler:innen bekommen jeweils einen Klebezettel mit einem Lautzeichen so am Körper befestigt, dass sie ihn selbst nicht sehen können (Rücken). Nun gehen die Schüler:innen durch den Raum und fragen sich gegenseitig: „Which sound am I?“ Die Mitschüler:innen nennen nun ein Wort, in dem der entsprechende Laut vorkommt. Aus der Summe der Wortbeispiele versuchen die Schüler:innen abzuleiten, um welchen Laut es sich handelt. Wer seinen Laut richtig erraten hat, erhält einen Punkt oder einen kleinen Preis.
Du artikulierst einige Wörter vor der Klasse ohne Stimme. Die Schüler:innen müssen allein anhand der Lippenbewegungen erraten, um welche Wörter es sich handelt und schreiben diese auf. Diese Aktivität lässt sich auch als Wettbewerb gestalten. Später können auch Schüler:innen die Rolle des „stimmlosen Sprechers“ übernehmen.
Kurze Gedichte eignen sich aufgrund ihrer Rhythmik hervorragend zur Schulung der Aussprache. Die Klassiker sind Limericks. Die kurzen Texte werden so lange wiederholt, bis sie perfekt sitzen. Dann gibt es einen Wettbewerb: Wer trägt den Limerick am besten vor?
Auf Vorlage 1 findest du einige Klassiker.
Ein weiterer Klassiker der Ausspracheschulung sind Tongue twisters. Im Internet finden sich Zusammenstellungen, in denen die Zungenbrecher bereits nach phonetischen Schwerpunkten geordnet sind. Die Herausforderung für die Schüler:innen: Wer spricht den Zungenbrecher fehlerfrei am schnellsten? Dabei darf ruhig abgelesen werden.
Auf Vorlage 2 findest du wiederum einige Klassiker.
Für jüngere Schüler:innen sind Rope rhymes eine wunderbare Textsorte zum Schulen der Aussprache, da hier Reim, Rhythmus und Bewegung miteinander verbunden sind. Die Rope Rhymes werden vorher auswendig gelernt. Dazu eignet sich wunderbar die Auswischtechnik Rub Out. Dazu wird ein Rope Rhyme zunächst an die Tafel geschrieben. Die Lehrkraft liest den Rhyme vorbildhaft einmal laut vor. Dann lesen die Schüler:innen laut mit. Während des (mehrmaligen) Vorlesens wird dann immer ein Wort ausgelöscht. Dies wird wiederholt bis alle Schüler:innen den Text auswendig beherrschen. Dann werden die Sprungseile eingepackt und es geht auf den Schulhof zum Üben.
Auf Vorlage 3 findest du erneut einige Klassiker.
Das laute Lesen von Texten ist in den letzten Jahren etwas in Verruf gekommen. Das ist schade. Natürlich liest niemand einen Text laut vor, dem einfach nur Informationen entnommen werden sollen. Zum Training von Aussprachen und Intonation allerdings hat das laute Lesen durchaus seine Berechtigung. Lies dazu im Unterricht immer mal wieder einen Text musterhaft vor und lasse die Schüler:innen (in Gruppen) üben. Dann folgt ein Lesewettbewerb. Auch das Lesen dramatischer Texte mit verteilten Rollen erfreut sich großer Beliebtheit. Eventuell nehmen die Schüler:innen ihren Vortrag mit dem Handy auf und spielen diesen dann der Klasse vor. Wenn dann noch Geräusche eingebaut werden, entsteht ein kleines Hörspiel.
Auch das Einstudieren und Vorspielen kleiner Szenen erfreut sich bei jüngeren Lernenden großer Beliebtheit und trägt enorm zur Verbesserung von Aussprache und Intonation bei.
Hier findest Du einige Limericks, Tongue twisters und Rope rhymes, die sich gut für das Üben in den Jahrgangsstufen 5 & 6 eignen.