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von: Paula Römer
Du möchtest Klimaschutz an deiner Schule leben, sie umweltfreundlicher und klimaschonender gestalten?
In diesem Dossier erfährst du, warum Klimaschutz an Schulen eine so wichtige Rolle spielt, wie du deinen Schüler:innen das Thema näherbringen kannst und welche Möglichkeiten es gibt, Klimaprojekte an deiner Schule umzusetzen.
Bildung, Schulen und Lehrkräfte spielen beim Thema Klimaschutz eine bedeutende Rolle. Wir haben hier einige positive Effekte zusammengetragen, warum es so wichtig ist, Klimaschutz an Schulen zum Thema zu machen:
1.(Klima-)Bildung ist die Grundlage für das Verständnis: Schulen sind die Orte, an denen Kinder und Jugendliche grundlegende Kenntnisse über den Klimawandel und dessen Verständnis erlangen können. Durch die Vermittlung von Wissen über Ursachen, Auswirkungen und Lösungen des Klimawandels können Lehrkräfte dazu beitragen, Schüler:innen auf die Herausforderungen einer sich verändernden Welt vorzubereiten.
2. Prägung von Werten und Verhaltensweisen: In Schulen werden nicht nur Fakten vermittelt, sondern auch Werte und Verhaltensweisen geprägt. Schulen können eine Kultur der Nachhaltigkeit fördern und den Schüler:innen zeigen, wie sie im Alltag verantwortungsbewusst handeln können.
3. Vorbildfunktion: Schulen als Institutionen haben die Möglichkeit, durch ihre eigenen Praktiken als Vorbild zu agieren. Dies kann durch eine nachhaltige Ausrichtung der Schule durch bspw. umweltfreundliche Gebäude, nachhaltige Verpflegung oder den Einsatz erneuerbarer Energien geschehen.
4. Einbindung der Gemeinschaft: Schulen stehen oft im Zentrum der Gemeinschaft. Durch die Einbindung von Eltern, lokalen Unternehmen und anderen Stakeholdern in Nachhaltigkeitsprojekte könnt ihr als Schule eine breitere Wirkung in eurer Gemeinde erzielen und gemeinsam Einfluss nehmen.
5. Entwicklung von Fähigkeiten: Die Auseinandersetzung mit dem Klimawandel in der Schule hilft Schüler:innen, kritische Denk-, Problemlösungs- und Zusammenarbeitsfähigkeiten zu entwickeln, die in einer komplexen, globalisierten Welt unerlässlich sind.
6. Globale Bürger:innen fördern: Durch die Verknüpfung des Klimawandels mit globalen Themen wie Ungleichheit, Armut und Menschenrechte fördern Schulen ein Bewusstsein für globale Verantwortung und Solidarität.
Hier sind einige Strategien und Methoden für den Unterricht, die du als Lehrkraft nutzen kannst, um deinen Schüler:innen den Klimawandel näher zu bringen:
Theoretische Anknüpfungspunkte
Bildung für nachhaltige Entwicklung – Was ist BNE?
BNE steht für “Bildung für nachhaltige Entwicklung.” Es handelt sich um einen internationalen Bildungsansatz, der darauf abzielt, Menschen aller Altersgruppen die Fähigkeiten, Werte, Einstellungen und Kenntnisse zu vermitteln, die sie benötigen, um eine nachhaltige Entwicklung zu fördern. BNE geht über die bloße Vermittlung von Wissen über Umweltthemen hinaus. Sie fördert ein Verständnis dafür, wie verschiedene Themen miteinander verbunden sind, einschließlich sozialer Gerechtigkeit, Wirtschaft, Umweltschutz und Gleichheit.
Die UNESCO ist eine der führenden Organisationen bei der Förderung von BNE weltweit, und der Ansatz ist eng mit den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen verknüpft.
Die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung bieten eine globale Agenda für Nachhaltigkeit, die in der Schule konkret umgesetzt werden kann. Sie bieten einen strukturierten Ansatz, um komplexe Themen wie Armut, Ungleichheit, Umweltzerstörung und Frieden in den Schulalltag zu integrieren. Für Lehrer:innen ist vor allem das Ziel 4 für hochwertige Bildung richtungsweisend. Im Unterziel 4.7 ist zudem festgehalten, dass bis 2030 sichergestellt werden soll, dass alle Schüler:innen die die notwendigen Kenntnisse und Qualifikationen zur Förderung nachhaltiger Entwicklung erwerben” (Unterziel 4.7 Bildung für Nachhaltige Entwicklung und Weltbürgerschaft)
Der “Whole School Approach” (WSA) bezieht sich auf einen ganzheitlichen Ansatz in der Bildung, bei dem alle Aspekte des Schulbetriebs – von der Unterrichtsgestaltung über die Gebäudeverwaltung bis hin zu außerschulischen Aktivitäten – darauf abzielen, bestimmte Prinzipien oder Ziele zu fördern. Im Kontext der Umweltbildung und Nachhaltigkeit bedeutet dies, dass der gesamte Schulbetrieb darauf ausgerichtet ist, Umweltbewusstsein und nachhaltige Praktiken zu fördern.
Im Whole School Approach werden nicht nur die Lehrpläne mit Nachhaltigkeitsthemen verknüpft, sondern auch die Schulverpflegung, der Energieverbrauch, die Gemeinschaftsaktivitäten und andere Aspekte des Schullebens berücksichtigt. Es handelt sich um einen integrativen Prozess, bei dem Schüler:innen, Lehrer:innen, Eltern und die gesamte Gemeinschaft in die Umgestaltung der Schule in eine nachhaltigere Institution eingebunden sind.
Das Ziel dieses Ansatzes ist es, eine Kultur der Nachhaltigkeit innerhalb der Schule zu schaffen, in der Nachhaltigkeitsprinzipien nicht nur gelehrt, sondern auch gelebt werden.
Der Sprung aus der Theorie in die Praxis ist nicht immer leicht. Deshalb haben wir hier für dich ein paar konkrete Ideen und Projekte herausgesucht, die du mit deinen Schüler:innen umsetzen kannst. Bestimmt haben deine Schüler:innen aber auch selber bereits ganz viele Ideen im Kopf, die nur darauf warten, gehört zu werden. So kommt ihr ins Tun:
Das Thema Klimaschutz geht uns alle an. Umso wichtig ist es uns als Fortbildungsanbieter entsprechende Weiterbildungen zum Thema für dich zu entwickeln. In Kürze kannst du dich auf diese beiden Kurse bei uns freuen:
Die Umsetzung von Klimabildung in der Schule erfordert Engagement, aber auch Unterstützung und Ressourcen. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Organisationen und Online-Ressourcen, die dir und deiner Schule bei der Integration von Klimabildung helfen können:
Kann ich Ihnen persönlich weiterhelfen? Wenden Sie sich gerne mit Ihren Fragen und Wünschen direkt an mich: